Am letzten Samstag, den 14. April, fand im Raum Viersen die 12. Orientierungsfahrt „Rund um die Narrenmühle“ des MSC Dülken statt. Bei traumhaftem Sommerwetter gingen 49 Teams an den Start der Ausfahrt. Nach der etwas kritisierten Auflage aus dem Vorjahr hatte der Veranstalter nicht mit so vielen Teilnehmern gerechnet, aber seinem Versprechen „Das es diesmal anders wird“ haben eine Menge Ori-Fahrer geglaubt und begannen um 16 Uhr die Jagd nach Baumaffen und Stempelkontrollen.
Als erstes gingen die Teams der Klassen B und C auf die Strecke, die auf Grund ihrer Erfahrung eine längere und schwierigere Strecke erhielten. In der nachfolgenden Startgruppe traten die Teams der Klassen A (Anfänger) und K (Klassik) gegeneinander an, mit dabei (in K) Dieter und Ute Peters, die zum ersten Mal den neuen Rallye-Corsa getestet haben. Leider sollte dieser Test am Ende noch für mächtig Stress sorgen (dazu später). In der Klasse N – die mit 16 Teams die stärkste Klasse war – ging unser Damenteam Sandra und Natascha an den Start. Direkt nach dem Start war klar, diesmal hat der Veranstalter es weitaus besser gemacht. Die Aufgaben jeder Klasse bestanden aus jeweils einem Fahrerbrief, einer Bordkarte und nur einem A4 Aufgabenblatt, welches alle Fahrtaufträge enthielt (siehe Fahrtunterlagen).
Für die Klassen B/C sowie auch A und K hat der Veranstalter in die Ori-Trickkiste gegriffen und einige fiese Fallen eingebaut. Leider hatte unser Team Dieter und Ute damit ein paar Schwierigkeiten und musste sich mächtig ins Zeug legen. Sandra und Natascha dagegen konnten sich sofort mit der Aufgabenstellung anfreunden und fanden selbst die versteckten Überlappungen. Leider sollte es aber auch dieses Mal nicht der Klassensieg werden und sie leisteten sich kleine Nachlässigkeitsfehler. Eine vergessene Aufgabe eine falsche Chinese und ein Blickfehler und schon war der große Pokal wieder in weiter ferne. Mit nur 50 Strafpunkten, somit einen Fehler weniger als die Spitze landeten die beiden erneut auf dem 3. Platz. Mit dieser Platzierung konnten die beiden sich wieder wichtige Meisterschaftspunkte sichern und erneut einen Pokal für Ihre Vitrine gewinnen.
Endlich im Ziel angekommen klingelte das Handy „Der Corsa springt nicht mehr an!“. Ein defekter Zündverteiler ließ die beiden kurz vor dem Ziel endgültig liegen bleiben. Zwar sprang der Corsa ab und zu mal an jedoch war an eine Heimfahrt nicht mehr zu denken. Auch die schnell bei Udo Gerhards besorgten Ersatzteile brachten keine Besserung. Ein 12 Platz in der Klasse K und ein exklusiver Shuttle-Service des ADAC ließ den Abend ausklingen.
„Jedoch vergingen rund 2 Stunden bis der Corsa auf dem Truck stand. Nachdem uns der ADAC versicherte einen „gelben Engel“ vorbeizuschicken, saßen wir fast alleine in dem Waldstück fest mit nichts als Dunkelheit und fest. Gegen halb zwei nachts traf dann ein ADAC Truck aus Dülken ein (war wohl kein gelber Engel in der Nähe) – gerade rechtzeitig da die Gaststätte eine Minute später die Beleuchtung abgeschaltet hatte. Der ADAC Fahrer – übrigens ein Teilzeitfahrer, der eigentlich aus Düsseldorf kommt und gelegentlich mit einem Golf 1 Castol Haugg Cup fährt – schaute sich den Corsa an und fand schnell den Fehler. Also Corsa aufladen und ab nach Düsseldorf. Er nutzte die Gelegenheit und fuhr anschließend nach Hause – aber nicht ohne eine Runde durch unsere Werkstatt zu machen… wie klein die Welt doch ist!
Als nächster Lauf steht die Ori des PSV Duisburg am 05. Mai auf dem Plan. Die Rallye Vogelsberg wird für unser Damenteam als Streichresultat genommen.