Ori Nümbrecht 2006

Heute ging es zur 18. Ori 75 des MSC Nümbrecht. Mit am Start das Team Sandra Peters und Heinz-Dieter Peters auf dem lila 1200er Kadett C von Sandra. Ob das wohl gut geht? Zwei Rallyefahrer bei einer Ori in einem Fahrzeug…

 

Bericht von Sandra Peters:
„Schon etwas spät dran erreichten wir kurz nach Eröffnung der Fahrerbesprechung das Startlokal. Puhhh… Glück gehabt. Gleich zu Beginn gab es die Fahrtunterlagen und eine wunderschöne massive Plakette zur Ori. Die Teams erwarteten 2 Orientierungsetappen (OE1 & OE2) mit einmal 11 Aufgaben und einmal 4 Aufgaben, also insgesamt 15 Stück. Für die 75km Fahrtstrecke hat der Veranstalter 150 Minuten zzgl. 60 Minuten Karenz eingerechnet, also 210 Minuten. In unserem Fall hieß das 14.33 Uhr Start und Ende der Gesamtzeit max. 18.03 Uhr. Also konnte die Fahrt beginnen. Den Weg vom Start bis in die Altstadt von Nümbrecht wurde nach Chinesen gefahren, dort erwartete die Teams die erste Aufgabe. Doch schon hier die ersten schwerwiegenden Probleme, welche nicht nur uns zu schaffen machten. Anhand der Karte war für uns nicht eindeutig zu erkennen wo man nun links hätte abbiegen müssen. Nach der 3. falschen Runde wiesen uns ein paar ansässige Bewohner den Weg, leider total falsch. Nun ja. Irgendwann fand man dann die erste Kontrolle (hoffentlich die richtige) und setzte den nächsten Aufgabenabschnitt an. Das Karten material bestand aus einer großen und farbigen Gesamtkarte (A4 – Siehe Fahrtunterlagen) und den Aufgabenstellungen, sowie einer weiteren Übersicht mir Hinweisen und einer Übersicht vom Zielort. Meiner Meinung nach viel zu viel einzelne Karten. Im nachhinein wurde uns klar, hätten wir alle Karten in die Farbige Großkarte eingezeichnet wäre es vielleicht etwas besser gelaufen, aber auch nur vielleicht. Wir beschlossen die Aufgaben nach den Aufträgen zu fahren. Diese waren mit schwarzen Pfeilen und Punkten in eine Schwarz/Weiß-Kopie eingebettet. Nicht gerade Leserfreundlich. Zwar waren die Karten abschnitte gut zu erkennen, jedoch waren meiner Meinung nach nicht alle wichtigen Straßen eingezeichnet, so dass man oft die Orientierung verlor, da die Realstrecke nicht mit der Karte übereinstimmte. Gut hätte man alle anderen (zusätzlichen Karten) mit einbezogen, hätte man den einen oder anderen Fehler möglicherweise vermeiden können. Jedoch sollte ein Team nicht mehr mit dem Übertragen der Fahrtunterlagen beschäftigt sein, als den Weg zu finden. Vor allem nicht wenn die Zeit so knapp angesetzt worden ist. Das korrekte Abfahren der Fahrtroute war nur mit viel Zeitaufwand, durch mehrmaliges Wenden und noch mal abfahren, möglich. Hinzu kommt die Wahl der Streckenführung, die teilweise über schlechte Straßen und zu engen und unübersichtlichen Wirtschaftswegen führte. Um die vielen Personen, die den schönen Tag zum Wandern nutzen, nicht zu gefährden musste man immer mit besonderer Vorsicht und sehr langsam fahren. Meisten wurde einem hinterher gerufen… getreu dem Motto „Nicht so schnell!“. Dazu kamen noch massig 30er Zonen. Wie soll man dabei seine Karenzzeit einhalten? Wie auch immer, 20 Minuten vor Ablauf der Karenzzeit brachen wir die OE1ab und fuhren direkt die DK1 an. Nun folgte noch OE2 mit 4 Aufgaben, die wir mal fix zur Seite legten und eine direkte Route zu DK2 also Ziel suchten. Wieder in Nümbrecht angekommen das schlimmste Chaos wo ist das Ziel? Auf Grund der Aufgabenstellung war der direkte Weg zur Ziel-DK nicht zu erkennen, dies Problem hatten auch viele andere Teams die sinnlos umherirrten, vermutlich außerhalb ihrer Zeit. Nun ja zum Schluss half uns ein anderer Teilnehmer und die DK konnte angefahren werden. Die Ironie eine zusätzliche Karte, die hinten im Bordbuch war, hätte den direkten Weg mehr oder weniger gezeigt. Nun denn – shit happens – wir kamen mit knapp 10 Minuten Verspätung ins Ziel und waren somit ADW (Aus der Wertung) Schnell einen Blick auf das Ziellokal geworfen, wurde sofort Richtung Düsseldorf durchgestartet. Auf das Ergebnis bin ich mal gespannt.

Mit der Arbeitsmethode meines Vaters komme ich nicht wirklich klar. Dies liegt aber daran, dass ich mit meinem Beifahrer ein ganz anderes System habe. Dazu kam das verwirrende Kartenmaterial, so dass man ewig die Orientierung verlor…. Ansonsten hat es aber Spaß gemacht mit meinem Vater eine Ori zu fahren. Und wer es glaubt, es gab nicht mal sooooo viel Streit ? der Krieg hielt sich in Grenzen?“

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