Beim letzten Lauf zur Bergischen-Orientierungs-Meisterschaft (BOM) mussten unsere Mädels aufs Ganze gehen. Nur ein Klassensieg könnte die Meisterschaftsentscheidung noch einmal kippen und den nötigen Punkt einräumen der noch fehlt. Doch leider sollte es wohl nicht sein… Punktgleich mit dem Klassensiegern ließ lediglich die überschritte Karenzzeit von nur 10 Minuten den Traum des Meistertitels platzen. Für den zweiten Platz in der Klasse N gab es 49 Meisterschaftspunkte, doch 50 hätte man benötigt. Nun liegen die beiden punktgleich mit den „Neuen Meistern“ auf Platz zwei, da die Anzahl der besseren Ergebnisse für das Ehepaar Kreil aus Mettmann sprechen.
Somit Herzlichen Glückwunsch an die frischgebackenen Meister der BOM und natürlich unseren Vizemeistern Sandra und Natascha! In der Klasse K für Oldtimer gingen Ute und Dieter an den Start mit demselben Fahrtauftrag wie unsere Mädels. Unterwegs auf dem Sportcoupe ging es für die beiden einen Startplatz hinter den Mädels auf die Strecke. Mit etwas mehr Strafpunkten und einer Karenzzeit von 47 Minuten belegten die beiden den 5. Platz in der Klasse für Oldtimer.
„Eigentlich wusste ich von Anfang an, dass wir keine reale Chance mehr auf den Meistertitel hatten. Nur ein Klassensieg konnte uns nicht helfen. Bei 11 Teams in der Klasse N war die gänzlich unmöglich. Umso schlimmer dann aber das Ergebnis. Wir waren eigentlich ganz gut unterwegs. Noch am Vormittag hatte ich meinen Rallye-Kadett in Bochum abgeholt sollte die Ori ein „Testeinsatz“ werden. Schon beim losfahren bemerkte ich Geräusche im Getriebe beim Anfahren, die Ursache dafür konnte aber auch nach erneutem Ausbauen nicht gefunden werden. Aber viel schlimmer ist die wahrscheinlich defekte Schaltmanschette, die das Einlegen des zweiten Ganges verhindert. Also ging es nur im ersten und Dritten vorwärts, was enorm Zeit kostete. Dieses Problem und einige Navigationsprobleme während der Ori ließen uns am Ende mit 10 Minuten Verspätung im Ziellokal ankommen. Diese 10 Minuten haben uns den fehlenden Punkt und somit den Meistertitel gekostet Aber Vizemeister ist auch nicht schlecht. Es war alles sehr knapp und nächstes Jahr sehen wir uns alle in der Klasse A wieder, dann wir weiter gekämpft!.“ Sandra Peters.
Durchgeführt wurde die Orientierungsfahrt im bergischen Land von der Renngemeinschaft Oberberg. Entworfen hat die Fahrtroute kein anderer als Spezialist Rainer Witte, was auch dieses Jahr für viele versteckte Fallen sorgte. Für die Klasse N waren einige Fallen etwas zu hart. Aufgebaut war die Fahrt wie eine Schachpartie. Jedes Team erhielt eine A3 Farb-Karte der Region, welche in viele Planquadrate mit einzelnen Fahrtaufträgen (Punkt-, Pfeilskizzen etc.) unterteilt war. Dazu gab es je nach Klasse einen separaten Fahrtauftrag, in welcher Reihenfolge die Planquadrate abgefahren werden sollten. Die Strecke war schön ausgewählt. Auf große Ortsdurchfahrten wurde im Großen verzichtet. Es ging mit Fernlicht durch Waldwege, über Felder und durch Wirtschaftsgebiete. Lediglich die Fahrzeit ließ für Fehler keinen Platz. Die Kontrollen waren gut lesbar und die Aufträge „eigentlich“ klar formuliert. Die Auswertung ging verhältnismäßig an anderen Oris gemessen zügig und das Lokal war wie immer schön und nicht zu teuer und bot genug Platz zum Abstellen der Fahrzeuge. Im Ganzen hat die RGO wieder mal eine tolle Ori auf die Beine gestellt, die wir auch 2008 gerne wieder fahren wollen. Stattfinden wird das Ganze am 26.10.2008, diesmal an einem Sonntag!