Tour d’Eifel 2010

„Zum ersten Mal ging es für uns zur Tour de Eifel. Am Start angekommen ging es wie immer als erstes zur Papierabnahme. Neben den üblichen Sachen wie Rallyeschild, Teilnehmerausweise usw. gab es schon das Roadbook. Beim Frühstück konnte man sich so schon damit vertraut machen. Neben der durch kilometrierten Strecke, gab es hier schon detaillierte Beschreibungen der Zeitprüfungen inkl. Google Luftaufnahmen der Strecke. Das ganze gab es dann in Hochglanzdruck!!! Vom Start weg ging es dann schnell zur ersten Sollzeitprüfung. Nachdem der Streckenverlauf bekannt war und es im Roadbook noch Chinesenzeichen gab, war es kein großes Problem die geforderte Zeit einzuhalten. Auch die zweite und dritte Prüfung verlief gut. Die Streckenführung führte uns dann zur Mittagspause im Golfclub von Hillesheim. Rallye Oberehe lässt grüßen. 

 

Die zweite Etappe führte dann für uns durch bekanntes Gebiet nach Belgien. Bei diesem Streckenteil gab es auch zwei Aufgaben aus dem Tuniersport zu bewältigen. Einmal eine Markierung vorwärts anfahren. Für jeden Zentimeter Abstand gab es eine Sekunde Zeitzuschlag. Bei der zweiten Übung musste man die Breite eines Tores bestimmen und dann durchfahren. Mit der breitesten Stelle des Autos musste man dann an den Torstangen anhalten und der seitliche Abstand wurde gemessen. Da die Torstangen einen ca. 15 mal 15cm breiten Fuß hatten und auf einem unbefestigten Parkplatz mit reichlich Schräglage standen, wählten wir einen größeren Abstand um ein überfahren der Füße zu vermeiden. War leider zu breit und es gab einige Sekunden zu viel an Zeitzuschlag. In diesem Abschnitt gab es auch eine Nullzeit Prüfung, die zu einigen Missverständnissen führte. Grund war ein Streckenposten, der sich einige Meter vor dem Ziel am Straßenrand befand. Dieser wurde von einigen Teilnehmern als Ziel wahrgenommen. Damit war die Zeit im Eimer und es gab Maxzeit. Noch am Ziel der Prüfung und auch am Hauptziel wurde das Gespräch mit dem Fahrtleiter gesucht, welches ohne Ergebnis blieb – es blieb bei der Maxzeit. Fairerweise müssen wir aber zugeben, das wir der Aussage des Fahrtleiters: das Ziel ist da wo das große FIA Schild mit der roten Uhr ist, richtig ist und es damit unser Fehler war. Man soll sich halt nicht von Streckenposten ablenken oder irritieren lassen. Es war halt eine unglücklich Situation, die man hätte verhindern können. Ein weiterer Punkt war die Zieldurchfahrt einer Sollzeitprüfung am Nachmittag. Das gelbe FIA Schild zum Zeitabwarten war an einer vielbefahrenen Kreuzung angebracht. Warteten mehr als ein Teilnehmer hier die Zeit ab, stand der zweite im Kreuzungsbereich oder an der Haltelinie vor der Kreuzung und hielt den normalen Verkehr auf. Fuhr man am gelben Schild langsam los um seine Zeit einzuhalten hielt man den dortigen Verkehr auf. Auch vor dem roten FIA Schild, wo teilweise Schritttempo gefahren wird, machte man sich bei den normalen Verkehrsteilnehmern nicht gerade beliebt.

So, nun genug gemeckert. Trotzdem war es eine gute Oldtimerrallye. Reibungslose Organisation, tolles Roadbook, tolle Strecke und ein Vereinsheim wo Platz für alle war. Das Beste waren die angenehmen Preise. Absolut Teilnehmerfreundlich. Wenn der Veranstalter es im nächsten Jahr schafft, die Zieldurchfahrten der Zeitprüfungen in Verkehrsärmere Nebenstraßen zu legen, dann ist es eine sehr gute Oldtimerrallye. Wir kommen im nächsten Jahr wieder.“

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