Am 13. Mai veranstaltete der PSV Duisburg seine 7. Auflage der „PSV Frühjahrs Ori 2006“. Mit am Start wieder unsere beiden Ori-Teams Heinz-Dieter und Ute Peters sowie Sandra und Marius auf dem Ex-Rallye-Kadett.
Bei anfänglich gutem Wetter, trafen sich rund 30 Teams in einem netten Restaurant direkt am Rhein, wo man alle notwendigen Unterlagen erhielt. Aus Genehmigungsgründen musste der Start sowie die ganze Orientierungsetappe rund 30 km von Duisburg entfernt veranstaltet werden. Also hieß es erstmal in Kolonne über die Autobahn. Der Start befand ich auf einem kleinen Parkplatz. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann los. An der Start-DK gab es die benötigten Fahrtunterlagen. Jede Klasse bekam einen anderen Fahrtauftrag. Während die Klasse N nur zwei Orientierungsetappen (OE) hatte, mussten die Klassen A/K/B/C gleich 3 Etappen bewältigen, die es in sich hatten. Die Klassen N/A und K durften sogar teilweise durch die Niederlande fahren. Bei einem Wechsel zwischen trockenen Wetter und starken Regen wurde gefahren wie der Teufel. Die Strecke war so gelegt, dass sich die Klassen aus allen Richtungen irgendwann irgendwo begegneten. Neben Wendekontrollen gab es viele Stempelkontrollen (SK) und Orientierungskontrollen (OK). Die meisten SKs waren von beiden Seiten anfahrbar je nach Klasse, so konnte man sich nie sicher sein „Ist diese jetzt richtig?“. Am Ende einer langen Orientierungsfahrt schaffte es das Team Sandra/Marius noch so gerade ins Ziel, nach dem die letzte Aufgabe aus Zeitmangel abgebrochen werden musste und sofort das Ziel angefahren wurde. Für Dieter und Ute lief es nicht besser. Ihr Problem lag zwar nicht in der Zeit, dafür aber eher in der Aufgabenstellung für die Klasse A. Die Ergebnisse werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Nach dem die Auswertung bis in den anderen Morgen ging vergewisserte man sich ob ein Klassensieg erreichbar war – was nicht der Fall war – so wurde gegen kurz vor 1 Uhr nachts die Heimreise angetreten. Nachfolgend findet ihr den Erfahrungsbericht von:
Sandra & Marius Anfänglich waren wir sehr optimistisch an die Sache herangegangen. Wir bekamen am Start das Kartenmaterial und beschlossen erstmal rechts ran zu fahren und alles in Ruhe auf uns wirken zu lassen. Das Kartenmaterial war etwas klein, also viel mit Lineal und Lupe arbeiten. Wobei einige Sachen auch mit Lupe nur schwer nachzuvollziehen waren. Dann ging unsere sehr amüsante Fahrt los:
1. Wo zur Hölle kommt die blöde Teilaufgabe her?! Damit hatten wir schon mal eine Strafkontrolle, denn dieser Punkte besagte zweimal im Kreis fahren, leider haben wir dies nicht gesehen
2. Nach dem wir nach reichlich Sucherei die ersten Aufgabenteile gelöst hatten ging unsere Reise zu den Hölländern… Die Grenze hätten wir fast übersehen. Dort angekommen bewunderten wir erstmal die schönen Landhäuser an der Fahrtroute.
3. Eigentlich waren die Aufgaben bei unseren Nachbarn recht einfach zu lösen… leider war die Kontaktaufnahme mit den Einwohnern dieses Landes nicht wirklich erfolgreich… irgendwie verstanden die uns einfach nicht (s. Bild) – kleiner Scherz am Rande.
4. Oooooooook… das muss man nicht verstehen oder? Nach reichlich harten Aufgaben und ziemlich kleinen Orientierungspfeilen gelangten wir an sehr lustige Kontrollen… bis hier hin lief alles wunderbar… selbst die vielen Gesperrten Fahrtrouten die eine Neuberechnung der Strecke erforderte konnten wir lösen bis..
5. … wir bemerkten, dass wir noch eine komplette, sehr umfangrecihe Aufgabe fahren mussten, und haben noch genau 10 Minuten um an der Ziel DK zu sein. Was tun? Erstmal – Keine Panik machen… Von Marius angebrüllt “LOOOOOOOS ab zum Ziel” raste unser lila Kadett über die Feldwege. Immer mit einem Auge auf der Uhr, versuchten wir uns noch etwas an den Kontrollen zu orientierun um evtl. noch die eine oder andere mit zu nehmen. Als wir an der Ziel-DK ankamen reichten wir dem netten DK Menschen unsere Bordkarte und realisierten unsere Zeit: 20:32 Uhr! Um 20:33 Uhr wären wir nicht mehr in Wertung angekommen. Perfektes Timing – leider mussten wir dafür mehrere Strafpunkte für ausgelassene Kontrollen einstecken. Dies kostete uns die erwartet gute Platzierung. Aber was solls.
6. Wieder im Ziellokal angekommen wurde erstmal was gegessen und getrunken. Doch bei den Preisen im Restaurant nicht wirklich viel Gegen 22 Uhr kamen die ersten aussagekräftigen Teilergebnisse. Bis 24 Uhr wurden diese dann ergänzt und wieder geändert und geändert und geändert und was nun? Natürlich wieder geändert!. Gegen kurz vor 01:00 Uhr (Sonntags morgens wohl bemerkt!) haben wir uns anhand der vorläufigen Punkteauswertung einen Eindruck gemacht und traten die Heimreise an – ohne Pokale und mit vielen Fragen im Kopf.
Nach dem wir mittlerweile die Lösungen durchgearbeitet haben (15.05.2006) sind einige Sachen klarer geworden. Eine Überlappung sowie einige dumme Fehler haben für überflüssige Strafpunkte gesorgt… ich wage mich mal vor zu behaupten, wären diese Fehler direkt vermieden worden (durch genaues HUngucken und Logik) und hätten wir nicht abbrechen müssen, wäre der KLassensieg drin gewesen… Aber was soll’s, wir lernen schließlich noch
Ergebnis:
Dieter Peters / Ute Peters: Platz 7 in der Klasse A