Rhein Erft Rallye 2006

Am 30.04.2006 ging es für unsere zwei Teams das erste Mal zu einer Oldtimerausfahrt. Beide Kadetts mittlerweile um die 30 Jahre alt, haben das Alter erreicht um an solchen Veranstaltungen teilnehmen zu dürfen. Ohne jegliche Vorahnung was man bei einer solchen „Rallye“ eigentlich machen muss gingen Dieter und Ute Peters sowie Sandra Peters und Natascha Schmitz an den Start der Klasse A3 (Fahrzeuge von 1966 bis 1975.

 

Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt. In der Klasse A 1 gingen Fahrzeuge bis Baujahr 1950 an den Start, gefolgt von der Klasse A2 also Fahrzeuge der Baujahre 1951 bis 1965. Die Klase A3 beinhaltet Fahrzuge der Baujahre 1966 bis 1975. Abgerundet wird das Feld von der Klasse M in der Mottorräder aus der Vergangenheit präsentiert wurden. Als Sonderwertung gab es einen „Lady-Cup“ um den 5 Damenteams als den verschiedensten Klassen fuhren. So eine Rallye hat unser Team noch nicht erlebt. Nach dem wir nett vom Veranstalter empfangen wurden folgte ein reichhaltiges Frühstück mit riesen Lunch-Paket für unterwegs. Gegen 9.30 Uhr folgte dann die Fahrerbesprechung mit dem Bürgermeister der Stadt Grevenbroich. Zwischen 10 Uhr und 11 Uhr wurde dann gestartet, vorweg die Mottorräder, dann Klassen weise. Am Start hatten sich viele Menschen versammelt um das Spektakel am „Alten Schloss“ in Grevenbroich zu bewundern. Ein Oldtimer nach dem anderen ging an den Start, bis wir ab der Reihe waren… Bei der Sichtung der Fahrtunterlagen vielen uns Zweiaufgabenteile auf. Als erstes Chinesenzeichen die einem den Weg verrieten. Die Regel „Immer solange gerade aus fahren bis ein Chinesenzeichen passt“! Dies kam uns aus dem Orientierung- und Rallyesport schon bekannt vor und stellte für keines unserer Teams ein Problem da. In gemütlichem Tempo ging es dann durch Grevenbroich Richtung Zons wo die Mittagspause stattfand. Der zweite Aufgabenteil war da schon was schwieriger. Ein DinA4 Blatt bedruckt mit 6 Bildern von Sehenswürdigkeiten. Sinn und Zweck war es die Bilder auf der Route zu finden un den entsprechenden Orten zuzuordnen. Gar nicht so einfach! An der ersten DK (Durchfahrtskontrolle) angekommen, gab es den ersten Stempel und einen zweiseitigen Fragebogen zur Geschichte des Automobils (u. a. Logos den Automarken zuordnen, berühmte Fahrzeuge Ihre Besitzer zu ordnen oder lustige Verse entziffern). Weiter ging es Richtung DK 2… dort angekommen erwartete uns die erste Aufgabe. In einem Zelt war ein Schießstand aufgebaut. Ziel war es, mit einer Armbrust zweimal auf eine große Zielscheibe und einmal auf eine kleine Zielscheibe zu schießen. Die höchste Punktzahl gewinnt. Weiter ging es zur DK 3, bei der eine knifflige Frage auf uns wartete „Wie lange ist in Deutschland ein Verbandskasten gültig?“ Spontan ohne jegliches Wissen der Korrektheit stotterten viele die Antwort:“5 Jahre“, die korrekt war. Auf die Frage „Darf ich Ihren sehen?“ reagierten viele etwas schockiert. Unsere Teams waren zum Glück mit Verbandskästen ausgerüstet. Für die richtige Antwort und den vorhandenen Kasten gab es wiederum Punkte. Dann ging es richtig Zwangspause.

In Zons angekommen erwartete die Teams die DK in einem Restaurant mitten in einem „Jahrmarkt“. Leider muss man hier den einzigen zu bemängelnden Punkt angeben. Das Restaurant war viel zu klein für alle Teilnehmer, sehr viele inkl. Unserer Teams mussten eine lange Zeit stehen bis ein Tisch frei wurde. Getrennt platziert wurde dann auf die Bedienung gewartet, welche immer wieder an uns (trotz rufen) vorbei lief. Nach ca. 45 Minuten kam dann jemand vorbei und fragte „Ach sie haben noch nicht bestellt?“ Na ja einige warteten über eine Stunde auf Ihr Essen. Bei Sandra und Natascha kamen die Getränke weit nach dem Essen. Die Gerichte an sich waren sehr gut, bis auf die Bockwurst mit Pommes, die wir bestellten. Etwas wenig und zu trocken, keinerlei Majo oder Ketschup. Also Leute das nächste mal wo anders! Die Gerichte von Dieter und Ute waren hervorragend. Noch etwas hungrig gingen Sandra und Natascha sich draußen auf dem Markt noch Reibekuchen bestellen, die Herstellung dieser dauerte leider eine Ewigkeit, do dass die Mädels nach 30 Minuten warten auf Waffeln um stiegen. Der Preis von 2,20 Euro für eine Waffel war da egal.

Wieder zurück im Auto wurde die Zweite Etappe in Angriff genommen zurück nach Grevenbroich. Hier erwarteten die Teilnehmer zwei besonders harte Aufgaben an den DKs. Bei der ersten DK gab es ein Denkspiel. Zwei Hufeisenartige Metallschnallen an einander gekettet. Ziel war es den Ring in der Mitte von den Hufeisen zu trennen. Leider haben beide Teams unseres Hauses diese Aufgabe nicht lösen können. Als der Streckenposten und den Trick zeigte erschien die Aufgabe kinderleicht. Was soll’s!

Wieder on Tour ging es bei besser werdendem Wetter Richtung letzte DK. Auf dem Parkplatz des neuen Fahrsicherheitszentrums des ADAC in Grevenbroich stand die schwierigste Prüfung an. Auf einem abgesperrten Gelände mussten die Teams ihre Geschicklichkeit unter beweis stellen. Jedes Team musste an einer bestimmten Position stoppen und bekam eine Reifenmarkierung. Ziel war es genau eine Reifenumdrehung zu fahren. Beide DP-Racing Teams schafften 1 ½ Umdrehungen. Was für 2 Punkte Abzug sorgte… Dann ging es weiter Richtung Ziel. Am Rathhaus in Grevenbroich angekommen wurden die 140 Teilnehmer von vielen Menschen erwartet. Kombiniert mit einem Verkaufsoffenen Sonntag in der dortigen Einkaufspassage fanden erstaunlich viele Leute den Weg zur Zielrampe. Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein konnten die Teilnehmer ihre Fahrzeuge den Zuschauern präsentieren.

Die Siegerehrung fand pünktlich um 17 Uhr statt. Nach dem die drei Besten aus dem Armbrustschießen um den Hauptpreis schossen konnten die Pokale vergeben werden. Die Pokale wurden persönlich vom Bürgermeister von Grevenbroich überreicht. Es gab welche für das älteste Fahrzeug, das schönste Fahrzeug, die weitere Anreise und natürlich für die ersten drei Plätze einer jeder Klasse. Und natürlich nicht zu vergessen den „Lady-Cup“. Etwas erstaunt waren doch unsere beiden Mädels als es hieß: „Und der Ladys Cup geht dieses Jahr an das beste Damenteam Sandra Peters und Natascha Schmitz!“. Stolz gingen beide auf die Rampe und nahmen ihren Damenpokal entgegen.

„Ich hätte nie gedacht bei soviel Konkurrenz das wir überhaupt nur den hauch einer Chance hatten. Die sahen in Ihren polierten Oldtimern aus als würden die das regelmäßig machen und wir machen so was zum ersten Mal, haben überhaupt keine Ahnung was abläuft und räumen direkt ab… das ist richtig toll!“ so Sandra. Mit einsetzendem Regen reiste unser Team dann auch ab und freut sich schon auf die Ausgabe 2007! Der Pokal und die dazugehörige Medallie zieren nun die „Wall of Fame“ der beiden Mädels!

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